Top-Themen

Kreditrisikostandardansatz KSA CRR Eigenkapitalanforderung Eigenkapital

Neue Eigenkapitalregeln und deren Auswirkungen bei Anleihen und Anleihenfonds

Aufgrund des Schwerpunkts des Geschäfts eines Kreditinstituts ist das Kreditrisiko eines der bedeutendsten Risiken. Damit dieses beherrschbar bleibt, hat der Gesetzgeber Vorschriften erlassen, die es in ein angemessenes Verhältnis zum Eigenkapital setzen. So ist der durch Eigenkapital abzudeckende Gesamtforderungsbetrag aller Risikopositionen gemäß der CRR (Capital Requirements Regulation) auf das 12,5-fache des Eigenkapitals begrenzt. Im Kreditrisikostandardansatz (KSA) werden die Risikopositionen aufsichtlich vorgegebenen Forderungsklassen zugeordnet und die zugehörigen Bonitätsgewichte ermittelt. Am 19. Juni 2024 wurde die neue Verordnung über Eigenkapitalanforderungen CRR III und die begleitende Richtlinie CRD VI veröffentlicht. Wesentliche Teile sind bereits ab dem 1. Januar 2025 anzuwenden.

DividendenPlus Verlässlicher Anker in volatilen Zeiten

HI-DividendenPlus-Fonds – verlässlicher Anker in volatilen Zeiten

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des HI-DividendenPlus-Fonds bot ein Rückblick auf die letzten zwei Jahrzehnte einen tiefen Einblick in die Vergangenheit (A Star is born). Nun stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergeht. Wie ist der HI-DividendenPlus-Fonds für die kommenden Herausforderungen aufgestellt und wird der Fonds auch in Zukunft ein verlässlicher Anker in volatilen Zeiten sein?

Bausteine ESG Reporting Helaba Invest

Regulatorische Anforderungen von Kreditinstituten im Bereich ESG

Die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG: Environmental, Social, Governance) in die Geschäftsstrategien und Prozesse von Kreditinstituten gewinnt an Bedeutung. Die wachsenden regulatorischen Anforderungen spiegeln damit das verstärkte Bewusstsein wider, dass ESG-Aspekte nicht nur moralische und ethische Überlegungen betreffen, sondern auch wesentliche finanzielle und operationelle Risiken darstellen. Dabei leisten Kreditinstitute erfreulicherweise aktiv einen Beitrag zur Verbesserung. Darüber hinaus spielt die Erkenntnis, dass ESG-Aspekte wesentliche finanzielle und operationelle Risiken darstellen, eine zunehmend wichtige Rolle.

Die G7 im Schuldensumpf

Die G7 im Schuldensumpf: Was bedeutet die zunehmende Staatsverschuldung für Investoren?

68 Billionen USD – auf diese gewaltige Summe sind die aggregierten Staatsschulden der Industrienationen laut Daten des Internationalen Währungsfonds (IMF) im letzten Jahr angestiegen. Während übermäßige Schulden in den vergangenen Jahrzehnten vor allem bei Entwicklungsländern ein Problem darstellten, richtet sich angesichts der erreichten Größenordnungen nun auch zunehmend der Fokus auf die entwickelten Staaten. Insbesondere in den letzten vier Jahren hat deren Verschuldung dank umfangreicher Fiskalprogramme während der Corona- und Energiekrise noch einmal deutlich zugenommen. Hinzu kamen steigende Verteidigungsausgaben und Belastungen durch geopolitische Konflikte. Selbst wenn man einen Großteil dieser Kosten als einmalige Sonderausgaben einstuft, stehen die Industrienationen vor großen Herausforderungen. Stark gestiegene Zinsniveaus sowie absehbar höhere Aufwendungen im Zuge des Klima- und demographischen Wandels werfen weiterhin ernste Fragen hinsichtlich der langfristigen Tragfähigkeit der Staatsfinanzen auf.

Effizienter Zugang zu fondsspezifischen Informationen – Neues eReporting-Dashboard „Fondsübersicht“

Vor Kurzem wurde das neue Dashboard „Fondsübersicht“ im eReporting der Helaba Invest eingeführt, welches das bestehende Informationsangebot erweitert. Dieses Dashboard stellt fondsspezifische Informationen wie Grunddaten, Risikokennzahlen, Performancecharts und Allokationsansichten des Fonds in den Mittelpunkt.

Malteser Social Day 2024

Auch in diesem Jahr hieß es wieder „Raus aus dem täglichen Arbeitstag für einen guten Zweck und ein soziales Engagement„. Der Malteser Social Day (MSD) lockte rund 25 hoch motivierte Mitarbeitende der Helaba Invest und der Helaba, um die Zentgrafschule in Seckbach bei einigen Renovierungsarbeiten zu unterstützen.

Nach einer kurzen Teambesprechung mit der Schulleiterin und einem vorbereiteten Frühstück zur Stärkung ging es schnell ans Werk, denn die Wunschliste der Grundschule hatte einiges für uns auf dem Programm:

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Trotz Schlechtwetterlage Ruhe bewahren und weiter laufen

Trotz Schlechtwetterlage – Ruhe bewahren und weiterlaufen

Ein ereignisreicher Sommer liegt hinter uns. Nicht nur sportliche Höhepunkte im Rahmen der Fußball-EM in Deutschland oder der Olympischen Spiele in Paris ließen das sonst übliche Sommerloch ausbleiben, sondern auch der Finanzsektor lieferte die ein oder andere Schlagzeile. Spätestens als am 5. August der japanische Nikkei-Index um 12,4% einbrach und damit den höchsten Tagesverlust seit 1987 erlitt, war es an den Kapitalmärkten mit der Sommerruhe vorbei. Schnell waren in der Finanzwelt auch die Gründe für dieses Börsenbeben gefunden: eine nahende U.S.-Rezession, ein völlig überhitzter U.S.-Technologiesektor, eine eskalierende geopolitische Lage, u.v.m. würden nicht nur das Ende des Yen Carry-Trades bedeuten, sondern könnten auch das Risiko eines „geldpolitischen Unfalls“ herbeiführen.

Infrastruktur – Eine attraktive Assetklasse mit einer vielversprechenden Zukunft

veröffentlicht in Immobilien & Finanzierungen, Sonderausgabe Immobilien-Spezialfonds,    1. August 2024 (.pdf Version)

Die Assetklasse Infrastruktur hat bei institutionellen Investoren in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Die Gründe für diesen Siegeszug liegen auf der Hand und ergeben sich u.a. aus den Charakteristiken der Assetklasse. Zum Beispiel bedingt der Grundversorgungscharakter vieler Infrastrukturanlagen eine geringe Nachfrageelastizität und führt zu einer niedrigen Abhängigkeit von Wirtschaftszyklen. Überdies verfügt die Assetklasse über weitere positive Merkmale, wie z.B. eine niedrige Korrelation zu traditionellen Anlageklassen oder weitgehend inflationsgeschützte Erträge. Aufgrund der geringen Korrelation zu anderen Anlageklassen hat ein Infrastrukturinvestment auch positive Effekte auf die Portfoliodiversifikation.

Die Assetklasse Infrastruktur wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, da die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur sowie der digitale und ökologischen Umbau der Wirtschaft erhebliches Investitionskapital benötigen. Die Staaten werden nicht in der Lage sein, diesen immensen Kapitalbedarf allein zu stemmen, was den Bedarf an privaten Investitionen in den nächsten Jahren noch verstärken wird.

2024 07 Gleichgewichtszins

Gleichgewichtszins – Zwischen Pflichtübung und Richtschnur für die Zinspolitik

Die EZB hat begonnen, die Zinsen zu senken. Viele Marktteilnehmer fragen sich nun, wie weit sie die Zinsen senken wird bzw. kann. Zur Beantwortung dieser Frage gilt es zwei wesentliche Aspekte zu beleuchten: Was sagt die Theorie und was erscheint derzeit realistisch möglich zu sein?

In der Theorie spielt der Gleichgewichtszins, auch neutraler Zins genannt, schon seit über 100 Jahren eine wichtige Rolle. Definitorisch ist es der reale Zinssatz, bei dem die Wirtschaft um Potenzial wächst, Investitionen und Sparen ausgeglichen sind und die Inflation stabil ist. Das sind mithin die Grundüberlegungen für die Zinspolitik einer Notenbank, quasi die DNA heutiger Zentralbanken. Die Notenbanken steuern kurzfristige Zinssätze, die direkt auf das Geldmarktumfeld wirken und so Wirtschaft und Inflation beeinflussen. Die Schwierigkeit des neutralen Zinssatzes ist, dass man ihn nicht direkt ablesen kann. Man versucht, ihn aus den aktuellen wirtschaftlichen Rahmendaten und den zugehörigen Erwartungen mithilfe komplexer Modelle zu schätzen. Je nach verwendetem Verfahren variieren die Ergebnisse erheblich. Auch ist dieser Zinssatz keiner, der direkt für den heutigen Zeitpunkt gilt, sondern eher auf mehrere Jahre zu betrachten ist.

Interview mit Bettina Siegel: Immobilien Co-Investments in der Region Asien-Pazifik

Die Herausforderungen auf den Immobilienmärkten sind vielfältig: gestiegene Zinsen, veränderte Arbeitswelten und politische Konflikte beeinflussen Entscheidungen. Doch der Gegenwind nimmt ab, und Chancen rücken wieder ins Licht. Institutionelle Investoren setzen daher vermehrt auf globale Immobilienstrategien, um zu diversifizieren und von regionalen Momenta zu profitieren. Besonders der asiatische Raum gewinnt hierbei an Bedeutung.

Investments in die Immobilienmärkte Asiens können eine gute Möglichkeit darstellen, von den dortigen Wachstumschancen zu profitieren und gleichzeitig Diversifikation von Real-Estate-Portfolios beizutragen. Denn die asiatischen Core Märkte sind einerseits über die Akteure sowie den Personen-, Güter- und Kapitalverkehr eng miteinander verwoben, andererseits sind sie sehr heterogen und werden in ihrer Entwicklung von ganz verschiedenen Faktoren bestimmt. Ein genauerer Blick zeigt beispielsweise ein dynamisches Wachstum in Singapur und Australien, während Japan und Südkorea mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert sind. Diese Diversität bietet institutionellen Anlegern neue Möglichkeiten für Investitionen.

 

Strategische Asset-Allocation der Eigenanlagen

Strategische Asset-Allocation der Eigenanlagen – Impulse für die Gesamtbanksteuerung

Im Interview geht Jens Knippen, Bereichsleiter Gesamtbanksteuerung der Kreissparkasse Düsseldorf darauf ein, wie die Sparkasse die Eigenanlagen auf eine breitere Basis gestellt hat und welchen Mehrwert dabei eine integrierte Betrachtung von Risiko und Ertrag liefern konnte. Darüber hinaus beleuchtet er die zukünftigen Herausforderungen in der Eigenanlage und stellt dar, wie diese gelöst werden können.

Emerging_Markets_Debt

Der besondere Charme von Emerging Markets – attraktive Rendite, solides Wachstum und breite Diversifikation

veröffentlicht in der Börsen-Zeitung, Sonderbeilage Asset Management vom 27. April 2024 (.pdf Version)

Schwellenländer – nur Risiko und Krise?

Vermutlich assoziieren Kapitalanleger Emerging Markets häufig mit Krisen. Der Grund hierfür dürfte darin liegen, dass Risiken aus Kriegen medial sehr präsent sind. Industrieländer werden auch unter politischen Aspekten stabiler bewertet als Schwellenländer. Ferner sind in der Vergangenheit immer wieder Zahlungsausfälle eingetreten. Allerdings ist die durchschnittliche Ausfallrate bei Schwellenländern im Zeitraum von 1983-2022 mit 1,1% vergleichsweise niedrig und die durchschnittliche Rückzahlungsquote lag emittentengewichtet bei 50%[1].

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Corporate Private Debt – Eine attraktive Investitionsmöglichkeit für institutionelle Investoren

veröffentlicht im BAI-Newsletter Ausgabe I/2024 (.pdf Version)

In den letzten Jahren erzielte die Anlageklasse Private Debt u.a. wegen ihrer attraktiven Renditen einen starken Aufschwung in den Portfolios deutscher institutioneller Investoren. Nicht nur aufgrund der geringen Korrelation zu traditionellen Anlageklassen stellt Private Debt aus Gesichtspunkten der Portfoliodiversifikation auch in Zukunft eine sinnvolle Anlagealternative dar.

Starke Treiber für die Entwicklung des Private-Debt-Marktes auf der Angebotsseite sind beispielsweise der Bedarf an Re- und Neufinanzierungen von Unternehmen sowie die Abschwächung der Bankenaktivitäten in verschiedenen Kreditbereichen. Weiterhin eröffnet die Heterogenität der Assetklasse unterschiedliche Investmentchancen, steht aber auch vor interessanten Herausforderungen.

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Interview mit Olaf Tecklenburg – Es ist Halbzeit!

𝗛𝗮𝗹𝗯𝘇𝗲𝗶𝘁! Nicht nur das Börsenjahr 2024 ist halb rum, sondern auch die Fußball-EM geht in die 2. Halbzeit. Im Interview zieht Olaf Tecklenburg Halbzeitbilanz und geht u. a. auf die folgenden Fragen ein: Wie ist der Zinssenkungsschritt der EZB zu bewerten? Was können wir von der FED in diesem Jahr noch erwarten? Wie schätzt er das aktuelle Inflationsniveau ein? Welche Anlagechancen bietet das aktuelle Marktumfeld für institutionelle Investoren? Mit Blick auf das politische Umfeld in Frankreich und den USA: Welche Auswirkungen werden die Wahlen auf die Kapitalmärkte und damit auf das Asset Management haben?

Presseinfo_Dr. Oriwol

Dr. Diethard Oriwol neuer Leiter des institutionellen Vertriebs

Dr. Diethard Oriwol (61) hat zum 1. Juni 2024 die Leitung des institutionellen Vertriebs und des Marketings sowie die Beratung von Sparkassen im Rahmen ihrer strategischen Asset Allokation bei der Helaba Invest übernommen. Zuvor war Oriwol über 25 Jahre bei der Landesbank Hessen-Thüringen in verschiedenen Führungspositionen tätig. Unter anderem leitete er die Abteilung Eigengeschäft/Bilanzstrukturmanagement sowie die Abteilung Sparkassen. Zuletzt verantwortete Oriwol bei der Helaba die Vertriebssteuerung Corporates & Markets und war hier für institutionelle Kunden zuständig.

„Wir freuen uns, mit Dr. Diethard Oriwol einen sehr erfahrenen Vertriebsprofi aus der Helaba Gruppe gewonnen zu haben. Er ist ein exzellenter Kundenberater und Marktkenner, der über ein breites Netzwerk verfügt. Wir sind überzeugt, dass er neue Impulse zur Stärkung unseres institutionellen Vertriebs setzen wird“, so Dr. Hans-Ulrich Templin, als Sprecher der Geschäftsführung zuständig für den Vertrieb der Helaba Invest.

Highlights im Asset Management_Märkte & Meinungen_A7

Halbzeit – Die Kurve kriegen und das Risiko im Blick behalten!

Es ist Juni und damit EM-Saison in Deutschland. Auch die Kapitalmärkte haben ihre erste Halbzeit „gespielt“. Die Zwischenbilanz zeigt, dass wir mit unserem volkswirtschaftlichen Basisszenario „Marathon“ bis dato gut unterwegs sind. Dabei fußte unser Marathon-Szenario auf zwei Grundannahmen: Zum einen wird es einfach Zeit benötigen, bis sowohl die Inflations- als auch die BIP-Wachstumsraten wieder auf Zielniveau liegen bzw. ihren Potenzialpfad erreicht haben. Zum anderen sollten in diesem Umfeld dank hoher laufender Renditen am Rentenmarkt sowie der Aussicht auf eine Belebung der Wirtschaft im Jahresverlauf 2024 dennoch auskömmliche Erträge vereinnahmt werden können.

2024 05 Lohndruck Und Inflation

Lohndruck und Inflation in der Eurozone: Die Arbeitskosten als Schlüssel zur Zinswende?

„Hey Boss, ich brauch‘ mehr Geld!“ – frei nach Gunter Gabriel fordern viele Arbeitnehmende und Gewerkschaften derzeit deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen. Dieser Trend zu höheren Arbeitskosten, der sich seit 2022 beschleunigt hat, ist mittlerweile auch verstärkt in den Fokus der europäischen Zentralbank (EZB) gerückt. Nachdem bei den Jahresraten der Gesamt- und Kerninflation bereits klare Fortschritte erzielt wurden, ist es nämlich insbesondere die Inflation im arbeitsintensiven Dienstleistungssektor, die sich als hartnäckig erweist und den EZB-Ratsmitgliedern weiterhin Sorge bereitet. So war beispielsweise die hohe Unsicherheit hinsichtlich der Lohnentwicklung einer der Hauptgründe, weshalb die Notenbank eine intensivere Debatte um mögliche Zinssenkungen schon mehrfach verschoben hat und nun erst für Juni die erste Zinssenkung relativ klar in Aussicht stellt.