Zwischen-Wachstum_und_Inflation_Newsletter
21.03.2023

Zwischen Wachstum und Inflation – Ist der Leitzinsgipfel erreicht?

Zum Jahreswechsel hatten wir Sie auf ein Kapitalmarktjahr 2023 eingestimmt, das mit hoher Wahrscheinlichkeit zwar von einem geringen Wachstum, aber dennoch von positiver Performance in den meisten etablierten Assetklassen geprägt sein könnte. Ein Blick auf die Wertentwicklung speziell an den europäischen Aktienmärkten, aber auch an den meisten Spreadmärkten erlaubt nach den ersten Kalenderwochen das Resümee, dass viele Investoren zum Jahresauftakt 2023 wohl auf dem „linken Fuß“ erwischt und positiv überrascht worden sind. Schützenhilfe erfuhren die risikoreichen Assetklassen dabei zusätzlich durch die Aufgabe der Zero Covid-Politik Chinas.

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Für unsere Frühlingsausgabe haben wir daher als Sonderthema „China 2023 – Die große Wiedereröffnung“ gewählt. Darüber hinaus richten wir den Fokus auf die anhaltenden Inflationssorgen und deren Auswirkung auf das Marktgeschehen sowie die jeweiligen Assetklassen. Im Gegensatz zu den Aktienmärkten ist den zinstragenden Assets in Q1/2023 noch kein Befreiungsschlag gelungen. Ganz im Gegenteil: Die Leitzinsprojektionen dies- und jenseits des Atlantiks sind weiter gestiegen und auch die Renditen von z.B. 10-jährigen Bundesanleihen haben jüngst die Höchststände aus dem Jahr 2022 – zumindest temporär – hinter sich gelassen.

Doch bekanntlich gibt es dort, wo Schatten ist, auch Licht. So bietet das aktuelle Renditeumfeld auf Grund der inversen Zinsstruktur die seltene Gelegenheit, mit weniger Laufzeitrisiko mehr Ertrag zu generieren.

In unserem zweiten Sonderthema „Mit Kurzläufern von der inversen Zinskurve profitieren“ zeigen wir auf, wie sich aktuell attraktive Rendite-/ Risikoprofile mit diversifizierten (Unternehmens-) Anleiheportfolios realisieren lassen.

Last but not least geben wir ein Update zu den jüngsten Entwicklungen im Immobiliensektor sowie an den Märkten für Alternatives. Gegenstand der Untersuchungen ist dabei nicht zuletzt das bei Real Assets in besonderer Weise interessante Spannungsfeld zwischen „Zinslast“ und „Inflationsschutz“.

Mark Twain hat einmal gesagt: „Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“. Uns erscheint es dennoch als sicher, dass ohne eine nachhaltige Abkühlung des Inflationsgeschehens ein neuer globaler, wirtschaftlicher Aufschwung kaum möglich sein dürfte. Die zentrale Herausforderung vor allem von FED und EZB dürfte in den kommenden Quartalen darin liegen, die Gratwanderung über den Leitzinsgipfel mit möglichst geringen konjunkturellen Blessuren zu managen – im Zweifel wohl aber unter Inkaufnahme von Wachstumsverlusten. Das aktuell eher ambivalente Verhältnis von „Wachstum“ und „Inflation“ muss dabei nicht einmal zwingend bedeuten, dass schwächeres Wachstum auch schlecht für die Kapitalmärkte ist. Das Gegenteil könnte der Fall sein.

Einen Einblick in unsere aktuelle Einschätzung der Kapitalmärkte gibt Ihnen auch das folgende Interview mit Olaf Tecklenburg:

Wissen entscheidet.

Happy Birthday Basisfonds

Happy birthday, HI-Basisfonds!

Zwei unserer HI-Basisfonds feierten jüngst ihren ersten Geburtstag. Wie im Namen beinhaltet, können diese Fonds als Basisinvestment für die Allokation in der Direktanlage oder in Spezialfonds dienen. Unter einem Basisinvestment verstehen wir Anlagestrategien, welche sich nahe am jeweiligen Anlageuniversum orientieren und durch die aktive Nutzung begrenzter Freiräume eine attraktive, nahe am Index liegende Performance erreichen sollen. Dies ist bislang auch gut gelungen, wie aus der unten aufgeführten Tabelle ersichtlich wird. Die HI-Basisfonds ermöglichen Anlegern somit einen effizienten, diversifizierten und performanceorientierten Zugang zu einem bestimmten Anlageuniversum. Alle HI-Basisfonds werden zudem im Rahmen der HI-ESG Investment-Policy verwaltet. Die HI-Basisfonds verfügen über zwei Anteilsklassen. Die I-Tranche steht externen institutionellen Investoren als Anlagevehikel zur Verfügung. Zum anderen nutzen wir die X-Tranche auch selbst im Rahmen unserer aktiv gemanagten Multi Asset-Fonds. Die Anlageklassen unterscheiden sich hinsichtlich Ausgabeaufschlag, Verwaltungsvergütung und Mindestanlagesumme.

Beschäftigungsentwicklung

Der Beschäftigungsboom in Zeiten des demografischen Wandels

Trotz aller wirtschaftlicher Herausforderungen ist die Beschäftigungsentwicklung in Europa sehr stabil und strebt derzeit fast jedes Quartal von einem Beschäftigungsrekord zum anderen. Insbesondere Europa sieht sich mit erheblichen demografischen Herausforderungen konfrontiert. Nur wenige junge Menschen drängen auf den Arbeitsmarkt, während gleichzeitig die Baby-Boomer in den Ruhestand gehen. Dies wirft entscheidende Fragen auf: Woher sollen die neuen Arbeitskräfte kommen? Welche Branchen können vom Beschäftigungszuwachs profitieren und welche werden darunter leiden?

reditrisikostandardansatz KSA CRR Eigenkapitalanforderung Eigenkapital

Auswirkungen der neuen CRR III auf Investmentfonds

Zum 1. Januar 2025 trat die überarbeitete Kapitaladäquanzverordnung (CRR III) in Kraft, die bedeutende Änderungen in der Bewertung von Risikopositionen, insbesondere für Investmentfonds, mit sich bringt. Unser Beitrag gibt eine Übersicht über die zentralen Neuerungen und deren Implikationen für die Solvabilitätsanforderungen im Rahmen des Kreditrisikostandardansatzes (KSA). Das Kreditrisiko ist für den Großteil der Sparkassen das wichtigste Risiko.