21.03.2024

Ist die Zeit für Absicherungsstrategien gekommen? Newsletter: Highlights im Asset Management

Nach dem fulminanten Schlussquartal des Jahres 2023 haben zumindest die Rentenmärkte in den ersten Wochen des neuen Kalenderjahres eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Es lässt sich feststellen, dass die Euphorie auf rasche Zinssenkungen durch die führenden Notenbanken, wie sie rund um den Jahreswechsel vorherrschte, doch etwas übertrieben war. Insbesondere für die U.S.-Wirtschaft zeigt der Realitätscheck anhand aktueller Makrodaten, dass die hohen Leitzinsen die Konjunktur keineswegs so stark belasten wie von etlichen Auguren befürchtet. Dies eröffnet der FED viel Gestaltungsspielraum beim Austarieren ihrer zwei zentralen Steuerungsgrößen Inflation und Wachstum. Anders sieht die Situation in Europa aus, das nicht zuletzt auch aufgrund des Patienten Deutschland unter einer chronischen Wachstumsschwäche leidet.

Auf jeden Fall fühlen wir uns mit unserem Basisszenario „Marathon“ für das Börsenjahr 2024 nach wie vor sehr wohl. Sowohl die Entfachung neuer globaler Wachstumsdynamik als auch das nachhaltige Zurückdrängen der Inflation unter die 2%-Marke wird nicht von heute auf morgen gelingen. Beides wird Zeit brauchen. Die Aussichten auf ein erneut gutes Performancejahr sind dank hoher laufender Renditen und der Perspektive auf Leitzinssenkungen – auch im Sinne einer möglichen Initialzündung für einen neuen Investitionszyklus – definitiv gegeben. Ebenso werden Sprint- und Hindernisabschnitte im Jahresverlauf immer wieder Chancen bieten, über ein aktives Management am Marktgeschehen zusätzlich zu partizipieren.

In unserer aktuellen Ausgabe geben wir wieder ein Update zu unserer Sicht auf das aktuelle Marktgeschehen und die einschlägigen Assetklassen. Darüber hinaus haben wir zwei spannende Sonderthemen vorbereitet. Zum einen beleuchten wir die „Attraktivität von Optionsstrategien im aktuellen Volatilitätsumfeld“. Dieser Exkurs dürfte für all diejenigen von besonderem Interesse sein, die der Rallye an den Aktienmärkten vor dem Hintergrund schwacher Wachstumsraten sowie geopolitischer Konflikte mit Skepsis begegnen und Absicherungsstrategien in Erwägung ziehen. Zum anderen befassen wir uns mit dem brandaktuellen Thema „(Generative) Künstliche Intelligenz“. Hier beleuchten wir nicht nur, welche Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten diese mächtige Technologie im Fondsmanagement bietet, sondern gehen auch der Frage nach, ob sich ein professionelles Fondsmanagement künftig überhaupt leisten kann, auf die Potenziale und Methoden der (generativen) künstlichen Intelligenz zu verzichten.

Ich wünsche Ihnen nicht nur viel Spaß bei der Lektüre unseres aktuellen Newsletters, sondern wie immer Zuversicht und Entschlossenheit bei Ihren Anlageentscheidungen.

Wissen entscheidet.

Interview mit Bettina Siegel: Immobilien Co-Investments in der Region Asien-Pazifik

Die Herausforderungen auf den Immobilienmärkten sind vielfältig: gestiegene Zinsen, veränderte Arbeitswelten und politische Konflikte beeinflussen Entscheidungen. Doch der Gegenwind nimmt ab, und Chancen rücken wieder ins Licht. Institutionelle Investoren setzen daher vermehrt auf globale Immobilienstrategien, um zu diversifizieren und von regionalen Momenta zu profitieren. Besonders der asiatische Raum gewinnt hierbei an Bedeutung.

Investments in die Immobilienmärkte Asiens können eine gute Möglichkeit darstellen, von den dortigen Wachstumschancen zu profitieren und gleichzeitig Diversifikation von Real-Estate-Portfolios beizutragen. Denn die asiatischen Core Märkte sind einerseits über die Akteure sowie den Personen-, Güter- und Kapitalverkehr eng miteinander verwoben, andererseits sind sie sehr heterogen und werden in ihrer Entwicklung von ganz verschiedenen Faktoren bestimmt. Ein genauerer Blick zeigt beispielsweise ein dynamisches Wachstum in Singapur und Australien, während Japan und Südkorea mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert sind. Diese Diversität bietet institutionellen Anlegern neue Möglichkeiten für Investitionen.

 

Presseinfo_Dr. Oriwol

Dr. Diethard Oriwol neuer Leiter des institutionellen Vertriebs

Dr. Diethard Oriwol (61) hat zum 1. Juni 2024 die Leitung des institutionellen Vertriebs und des Marketings sowie die Beratung von Sparkassen im Rahmen ihrer strategischen Asset Allokation bei der Helaba Invest übernommen. Zuvor war Oriwol über 25 Jahre bei der Landesbank Hessen-Thüringen in verschiedenen Führungspositionen tätig. Unter anderem leitete er die Abteilung Eigengeschäft/Bilanzstrukturmanagement sowie die Abteilung Sparkassen. Zuletzt verantwortete Oriwol bei der Helaba die Vertriebssteuerung Corporates & Markets und war hier für institutionelle Kunden zuständig.

„Wir freuen uns, mit Dr. Diethard Oriwol einen sehr erfahrenen Vertriebsprofi aus der Helaba Gruppe gewonnen zu haben. Er ist ein exzellenter Kundenberater und Marktkenner, der über ein breites Netzwerk verfügt. Wir sind überzeugt, dass er neue Impulse zur Stärkung unseres institutionellen Vertriebs setzen wird“, so Dr. Hans-Ulrich Templin, als Sprecher der Geschäftsführung zuständig für den Vertrieb der Helaba Invest.

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Einladung zum Online-Seminar // Halbzeit – Die Kurve kriegen und das Risiko im Blick behalten

Es ist Juni und damit EM-Saison in Deutschland. Auch die Kapitalmärkte haben ihre erste Halbzeit „gespielt“. Die Zwischenbilanz zeigt, dass wir mit unserem volkswirtschaftlichen Basisszenario „Marathon“ bis dato gut unterwegs sind. Dabei fußte unser Marathon-Szenario auf zwei Grundannahmen: Zum einen wird es einfach Zeit benötigen, bis sowohl die Inflations- als auch die BIP-Wachstumsraten wieder auf Zielniveau liegen bzw. ihren Potenzialpfad erreicht haben. Zum anderen sollten in diesem Umfeld dank hoher laufender Renditen am Rentenmarkt sowie der Aussicht auf eine Belebung der Wirtschaft im Jahresverlauf 2024 dennoch auskömmliche Erträge vereinnahmt werden können.