Zinplateau oder Zinsrutsch
06.07.2023

Folgt nach dem Zinsgipfel ein Zinsplateau oder Zinsrutsch?

Auch das zweite Quartal bestätigte unsere These für das Kapitalmarktjahr 2023, dass wir uns zwar auf ein schwaches volkswirtschaftliches Wachstum einstellen müssen, aber trotzdem solide Performanceergebnisse erwarten dürfen. Selbst die Verwerfungen im Bankensektor, beispielhaft seien hier die Ereignisse rund um die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse genannt, haben die Investoren nur vorübergehend irritiert. Wenngleich die Notenbanken die Leitzinsen weiter erhöht haben, stabilisierten robuste Arbeitsmärkte, rückläufige Inflationsraten sowie besser als befürchtete Konjunkturdaten das Kapitalmarktgeschehen. Zur Jahresmitte notieren nahezu alle liquiden Assetklassen im Plus. Spitzenreiter stellen dabei Aktien- und High Yield-Engagements dar.

Zinplateau oder Zinsrutsch

Auch das zweite Quartal bestätigte unsere These für das Kapitalmarktjahr 2023, dass wir uns zwar auf ein schwaches volkswirtschaftliches Wachstum einstellen müssen, aber trotzdem solide Performanceergebnisse erwarten dürfen. Selbst die Verwerfungen im Bankensektor, beispielhaft seien hier die Ereignisse rund um die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse genannt, haben die Investoren nur vorübergehend irritiert. Wenngleich die Notenbanken die Leitzinsen weiter erhöht haben, stabilisierten robuste Arbeitsmärkte, rückläufige Inflationsraten sowie besser als befürchtete Konjunkturdaten das Kapitalmarktgeschehen. Zur Jahresmitte notieren nahezu alle liquiden Assetklassen im Plus. Spitzenreiter stellen dabei Aktien- und High Yield-Engagements dar.

In der zweiten Jahreshälfte dürfte aufgrund des Umstandes der zeitverzögerten Wirkung von Leitzinsveränderungen spannend zu beobachten sein, inwieweit die geldpolitische Gratwanderung gelingt, eine weitere Dämpfung des Inflationsgeschehens ohne größere konjunkturelle Kollateralschäden voranzutreiben. Daher haben wir für unsere Sommerausgabe drei Themenschwerpunkte ausgewählt, die uns in dem vorherrschenden geld- und zinspolitischen Umfeld von besonderer Relevanz erscheinen. So werden wir zum einen die Zinszyklen der Vergangenheit beleuchten, um Szenarien für das künftige Kapitalmarktgeschehen nach Erreichen eines Zinsgipfels möglichst fundiert einschätzen zu können. Zum anderen werden wir Ihnen in einem Interview Antworten auf zentrale Fragenstellungen zur Asset Allokation sowie zur Risikosteuerung der SAA geben. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Einflüsse der Zinswende im Kontext neuer regulatorischer Herausforderungen. Abgerundet wird unser Themenspektrum durch einen Blick auf die globalen Immobilienmärkte. Die neue Zinslandschaft hat hier für deutlichen Gegenwind gesorgt. Doch es gibt bereits wieder Chancen, wie unser Blick nach Asien zeigt.

„Der Bauch denkt nominal“, so betitelte die Neue Zürcher Zeitung vor einigen Jahren eine Kolumne. Hierin wurde die Idee skizziert, dass trotz Deflation nominelle Lohnerhöhungen erforderlich seien, da die wenigsten Menschen in Realgrößen zu denken vermögen. Vielleicht liegt genau hierin auch begründet, warum die aktuellen Leitzinsen für etliche Anleger trotz absehbarer Realvermögensverluste einen Investitionsreiz versprühen.

Einen Einblick in unsere aktuelle Einschätzung der Kapitalmärkte gibt Ihnen auch das folgende Interview mit Olaf Tecklenburg:

Möchten Sie unseren Newsletter regelmäßig erhalten? Dann melden Sie sich hier gerne an:

Wissen entscheidet.

Kreditrisikostandardansatz KSA CRR Eigenkapitalanforderung Eigenkapital

Neue Eigenkapitalregeln und deren Auswirkungen bei Anleihen und Anleihenfonds

Aufgrund des Schwerpunkts des Geschäfts eines Kreditinstituts ist das Kreditrisiko eines der bedeutendsten Risiken. Damit dieses beherrschbar bleibt, hat der Gesetzgeber Vorschriften erlassen, die es in ein angemessenes Verhältnis zum Eigenkapital setzen. So ist der durch Eigenkapital abzudeckende Gesamtforderungsbetrag aller Risikopositionen gemäß der CRR (Capital Requirements Regulation) auf das 12,5-fache des Eigenkapitals begrenzt. Im Kreditrisikostandardansatz (KSA) werden die Risikopositionen aufsichtlich vorgegebenen Forderungsklassen zugeordnet und die zugehörigen Bonitätsgewichte ermittelt. Am 19. Juni 2024 wurde die neue Verordnung über Eigenkapitalanforderungen CRR III und die begleitende Richtlinie CRD VI veröffentlicht. Wesentliche Teile sind bereits ab dem 1. Januar 2025 anzuwenden.

DividendenPlus Verlässlicher Anker in volatilen Zeiten

HI-DividendenPlus-Fonds – verlässlicher Anker in volatilen Zeiten

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des HI-DividendenPlus-Fonds bot ein Rückblick auf die letzten zwei Jahrzehnte einen tiefen Einblick in die Vergangenheit (A Star is born). Nun stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergeht. Wie ist der HI-DividendenPlus-Fonds für die kommenden Herausforderungen aufgestellt und wird der Fonds auch in Zukunft ein verlässlicher Anker in volatilen Zeiten sein?

Bausteine ESG Reporting Helaba Invest

Regulatorische Anforderungen von Kreditinstituten im Bereich ESG

Die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG: Environmental, Social, Governance) in die Geschäftsstrategien und Prozesse von Kreditinstituten gewinnt an Bedeutung. Die wachsenden regulatorischen Anforderungen spiegeln damit das verstärkte Bewusstsein wider, dass ESG-Aspekte nicht nur moralische und ethische Überlegungen betreffen, sondern auch wesentliche finanzielle und operationelle Risiken darstellen. Dabei leisten Kreditinstitute erfreulicherweise aktiv einen Beitrag zur Verbesserung. Darüber hinaus spielt die Erkenntnis, dass ESG-Aspekte wesentliche finanzielle und operationelle Risiken darstellen, eine zunehmend wichtige Rolle.